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Energiewende heiß und kalt: Klimasalon macht Lust auf Wärmewende Tina Teucher Quartier Energiewende Haus Fenster

Energiewende heiß und kalt: Klimasalon macht Lust auf Wärmewende

Energiewende heißt nicht nur die Strom-, sondern vor allem die Wärmeversorgung verändern! Wie sowohl Bauherren, als auch Kommunen, Waldbesitzer und Biogasbauer sowie Konsumenten davon profitieren, zeigte der Klimasalon am 20.9.2018 in Gelsenkirchen, den Tina Teucher moderierte.


Live-Übertragung am 20.9.2018 um 16 Uhr: https://www.facebook.com/klimadiskursnrw?fref=ts (ohne Anmeldung bei Facebook möglich)

Bei der Wärmeversorgung spielen erneuerbare Energien bisher kaum eine Rolle – in Deutschland dominieren in diesem Bereich noch immer fossile Energien. Fast vierzig Prozent der Wärme stammen dabei aus Erdgas und 28 Prozent aus Braun- und Steinkohle (Quelle: Bundesverband der deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)).

Ein Umdenken bei der Wärmeversorung hätte positive Konsequenzen: Entwickler von Stadtquartieren könnten ihre Immobilien aufwerten. Bauherren könnten das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz erfüllen, wenn sie ihre Gebäude mit klimafreundlicher Heizenergie versorgen. Kommunen würden ihre lokale Wertschöpfung stärken und ihre Klimabilanz verbessern. Waldbesitzer und Biogasbauern würden eine zusätzliche Erlösquelle erschließen und Stadtwerke neue Kunden gewinnen.

Am 20. September wurde beim Klimasalon von Klimadiskurs.NRW darüber diskutiert, welche Anforderungen die Infrastrukturen von morgen brauchen, damit effiziente Verknüpfungen für die angestrebte Wärme- und Kältewende entstehen. Tina Teucher moderierte die Veranstaltung. Wo kommen Wärme und Kälte zukünftig her? Und wie werden Supermarkt, Wohnblock und Industriehalle am besten in einer Stadt verbunden? Der Gebäudebereich stellt einen der wesentlichen Bereiche dar, in denen Energie eingespart werden kann. Doch wie können die teils neuen Technologien zusammengedacht werden? Und welche Möglichkeiten gibt es dafür im Quartier? Dafür sind dezentrales Planen und das Involvieren aller Akteure gefragt. Denn gesellschaftliche Stütze, sowie Investitionen in die richtigen Infrastrukturen sind ausschlaggebend.

KD-Image-Film und Eindrücke der Klimasalon-Veranstaltungen:

https://www.youtube.com/watch?v=Uf7cH8QeXQU

Klimasalon WÄRME- & KÄLTEWENDE: WELCHE POTENZIALE BIETET DAS QUARTIER

Termin: 20. September 2018, 16-19:30

Ort: Munscheidstraße 14, 45866 Gelsenkirchen

Moderation: Tina Teucher

Diskussionspartner waren:

  • Stefan Gärtner, Direktor Forschungsschwerpunkt Raumkapital, Institut für Arbeit und Technik (IAT)
  • Bernd Eikmeier, stellv. Abteilungsleiter Energiesystemanalyse, Fraunhofer IFAM
  • Matthias Nerger, NRW-Wirtschaftsministerium
  • Anke Schmidt, Koordinatorin NRW-Fortschrittskolleg: Energieeffizienz im Quartier, Technische Universität Dortmund

Die Diskussion wurde live übertragen: 20.9.2018, ab 16 Uhr, mitdiskutieren konnte man unter #klima18.

Hintergrund:

Um Entwicklungen für eine Wärmewende zu fördern, sowie Impulse zum weiteren Ausbau von KW-Technologien zu geben, hat das Land NRW einen Wettbewerb ausgerufen, der mit insgesamt 25 Millionen Euro gefördert wurde.

Die sechs teilnehmenden Modellkommunen haben grüne Wärmeprojekte in unterschiedlicher Weise umgesetzt, die jetzt als Vorzeigeprojekte für andere Kommunen gelten. Zu dem Thema gab es zudem die Veranstaltung Perspektiven für die KWK in NRW.

Auch die Fernwärmeschiene in Rhein und Ruhr ist ein Vorzeigeprojekt, weil sie sich nicht nur auf ein Quartier beschränkt. In vier einzelnen Teilprojekten schafft das Projekt die Verbindung der Fernwärmeschienen Niederrhein und Ruhr, wodurch auch zusätzliche industrielle und regenerative Wärmequellen zur Versorgung eingebunden werden können. Die großen CO2-freie Abwärmemengen und KWK-Mengen können allen Projektpartnern zur Verfügung gestellt werden, womit die Fernwärmeschiene Rhein-Ruhr einen vielversprechenden Beitrag zu Wärme-Zielen des Landes NRW leistet.

Zum Programm des Klimasalons am 20. September 2018 in Gelsenkirchen.


Tina Teucher ist Moderatorin und Kommunikationsexpertin für zukunftsfähiges Wirtschaften. Sie ermutigt Nachhaltigkeitsinteressierte aus unterschiedlichen Branchen mit konkreten Beispielen und Lösungsansätzen, selbst aktiv zu werden. In ihre Arbeit als Nachhaltigkeitsexpertin bringt Tina Teucher über 8 Jahre Erfahrung in Themen wie Sustainable Leadership, Unternehmensethik und grüne Innovationen ein. Inspiration holt sich die Transformationsbegleiterin für Unternehmen und Vereine in Netzwerken wie dem B.A.U.M. e.V. und dem Think Tank 30. Neben Moderationen ist Tina Teucher auch beratend tätig, lehrt u.a. an der Hochschule Fresenius und publiziert regelmäßig wissenschaftliche und journalistische Artikel zu Themen wie nachhaltigem Wirtschaften und Megatrends.
Der Newsletter von Tina Teucher informiert etwa viermal jährlich über aktuelle Nachhaltigkeitsthemen.​


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